D-Klasse beim TCH – Zwischen Aufstiegsambitionen und Trainingsfortschritten

TCH-Paare mit soliden Auftritten bei Landesmeisterschaften in Osnabrück

Oldenburg/Osnabrück – Mit zwei Paaren reiste der TCH Oldenburg am 12.03.2016 bei den Landesmeisterschaften in Osnabrück an. Beide stellten sich am Samstag der Hauptgruppe I mit insgesamt elf Paaren der D-Klasse.

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Sowohl die Kombination Dudek/Ott (links) als auch Soeken/Pinn (rechts) zeigten sich zufrieden – begleitet durch den Vorstand: Saskia Frerichs (Mitte).

Schlag auf Schlag geht es kurz nach der Formationssaison mit dem Angriff der TCH-Einzelpaare weiter. Dabei trafen sich zwei Paare in unterschiedlichen Situationen auf der Fläche: Erst in der Vorwoche startete das Paar Jan Dudek/Corinna Ott bei ihrem zweiten Turnier in Glinde durch. Die Kombination Jannes Pinn und Wiebke Soeken hingegen sammelte nach dem letzten Formationsturnier in Nürnberg, auf dem sie ebenfalls zusammen auf der Fläche standen, zunächst wieder seine Kräfte und intensivierte in der wenigen Zeit die gemeinsamen Trainingseinheiten für die Einzelsparte, in der sie dem Aufstieg in die ersehnte C-Klasse bereits nahe sind. Ihren letzten Wettbewerb bestritten sie zuvor am 05.12.2015, zwischen deutscher Meisterschaft der Formationen und dem Beginn der Bundesligasaison, beim Waller Weihnachtspokal in Bremen, welches mit gerade einmal vier Paaren eher klein ausfiel (Ergebnis: Platz 3). Für die formationsfreie Zeit nahm sich das Paar nun endgültig den Aufstieg in die C-Klasse zum Ziel.

Beide Paare berichteten über ihre unterschiedlichen Eindrücke vom Turnier…

Redaktion: “Wiebke, dein Eindruck von der Vorbereitung und eurem letzten Turnier?”

Wiebke: “Etwas ungewohnt war es schon. Unser letztes Turnier in Bremen war bereits vor über einem Vierteljahr. Vor- und nachher reisten wir mit der Formation durch die gesamte Republik, trainierten mehrmals die Woche mit dem Team, da blieb nicht viel Zeit. Entsprechend waren wir mit dem Ergebnis beim Waller Weihnachtspokal nicht gerade zufrieden, haben es aber unter den genannten Umständen auch nicht überbewertet. Der Fokus war eben ein anderer, der Spagat nicht gerade leicht. Jetzt wollen wir die freie Zeit nutzen, uns zu stabilisieren und am Aufstieg zu arbeiten.”

Redaktion: “Wie lief der Wiedereinstieg?”

Wiebke: “Insgesamt war die Zeit für die Vorbereitung auf eine Landesmeisterschaft schon etwas knapp. Nach Nürnberg hatten wir gerade einmal etwas mehr als eine Woche, wieder in den Rhythmus zu kommen. Diese haben wir mit Holli [Holger Wilts; Anm. d. Red.] intensiv genutzt, uns diverse Tipps abgeholt und die vorhandene Zeit in die Umsetzung investiert.

Die Anreise nach Osnabrück war zum Glück völlig entspannt. Mit den Gegebenheiten vor Ort haben wir zunächst hingegen etwas gehadert. Wir waren zwar heiß auf das Turnier, aber die Räumlichkeiten haben ihr Möglichstes getan, um dagegen anzuwirken.”

Redaktion: “Aber während des Turniers konnte man euch nicht kaltstellen?”

Wiebke: “Nein, das war nicht drin. Bei anderen hat man es offenbar versucht, indem man die Musikanlage sabotierte. (lacht) Bei uns lief zum Glück alles soweit gut. Unsere Leistung haben wir verhältnismäßig gut auf’s Parkett bringen können. Die Fläche war für uns ideal!”

Corinna: “Zum Kaltstellen war das Turnier auch zu heiß umkämpft. Wir mussten leider mit einigen Karambolagen leben, mich hat’s dabei am Knöchel erwischt. Die Sanis waren zum Glück aber schnell zur Stelle. Insofern habe ich dann doch noch meine kühle Packung bekommen, aber auch das konnte uns den Spaß am Turnier nicht rauben.”

Redaktion: “Wiebke, du hast von intensiven Trainingseinheiten berichtet. Haben die sich ausgezahlt?”

Wiebke: “Auf jeden Fall. In der Vorrunde konnten wir eine ganze Menge von dem umsetzen, was Holli uns in der Woche zuvor mitgegeben hat. Auch im Finale konnten wir ganz gut überzeugen.”

Jannes: “…als Frau Jannes Pinn und Frau Wiebke Soeken…”

Wiebke: “Aber keine Sorge, in die Equality-Wertung geht diese Runde nicht ein. (lacht) Die Wertung wurde dieses Mal verdeckt am Ende des Turniers bekanntgegeben. Mit Platz vier sind wir zwar knapp am Treppchen vorbeigerutscht, sind für das erste Turnier nach der langen Zeit aber auf jeden Fall zufrieden.”

Redaktion: “Hat euch irgendetwas besonders angestachelt?”

Wiebke: “Unser toller Fan-Club. Ich bin jedes Mal doppelt motiviert, wenn Mama, Oma und auch Saskia, mein persönlicher Lieblingsglücksbringer, mit dabei sind.”

Redaktion: “Wie sieht es bei dir aus, Corinna?”

Corinna: “Dass Saskia, auch als Teil des Vorstands, mit dabei war, ist definitiv eine schöne Geschichte und spornt zusätzlich an, gerade weil man auch nochmal Feedback von Vertrauten bekommen kann. Leider reichte es bei uns ‘nur’ zum siebten Rang unter den angetretenen elf Paaren. Aber auch damit haben wir alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Wir sind auf jeden Fall motiviert für die nächsten Einheiten, finden immer besser raus, woran es noch hapert, wo die Stellschrauben liegen.”

Redaktion: “Also folgen weitere intensive Trainings in den kommenden Wochen?”

Einstimmig: “Mit Sicherheit. Wir werden die Zeit bei Holger und Holli so gut es geht nutzen. Die Meisterschaft hat Lust auf mehr gemacht. Wir sind bereit.”